Schöpfwerk Thostgrundbach



 Veranlassung

Der Verlauf des Thostgrundbaches ist im Stadtbereich verrohrt. Er mündet in freier Vorflut nördlich der Pöppelmannbrücke in die Mulde.

Um nach Errichtung der Hochwasserschutzanlage für die Mulde eine Gefährdung des Stadtgebietes durch Muldewasser, welches bei Hochwasser über den Thostgrundbach in das nördliche Stadtgebiet in Richtung Volkshausplatz einströmt, zu verhindern, muss der Thostgrundbach mit einer Rückstausicherung versehen werden. Da dann jedoch eine Gefährung des Stadtgebietes durch einen Rückstau des Thostgrundbachs selbst besteht, ergibt sich das Erfordernis der Errichtung eines Schöpfwerks für den Thostgrundbach.

 Lage, Aufbau und Funktion

Das Schöpfwerk soll hinter der Hochwasserschutzmauer nördlich der Steinbrücke errichtet werden.
Es ist in der Lage, die für das Bemessungshochwasser des Thostgrundbaches anzusetzenden 1,5 m³/s in Richtung Mulde abzupumpen. Dabei kommen fünf Pumpen zum Einsatz. Durch diese Leistungsaufteilung kann selbst bei Ausfall einer Pumpe die prognostizierte Menge in Richtung Mulde übergehoben werden. Die Notstromversorgung erfolgt über ein fest installiertes Notstromaggregat.

Die Schöpfwerksanlage wird seitlich des verrohrten Thostgrundbaches angeordnet. Dabei wird die Freiflut in Form eines Betonkanals im Bereich des Schöpfwerkes durch einen im Bauwerk befindlichen Stahlbetonkanal geleitet. Im Hochwasserereignis strömt das Wasser dann über einen festen Überfall in die Einlaufkammer und wird dort in die Mulde gepumpt.

Der Bau des Schöpfwerkes soll im Rahmen der Baumaßnahme des Projektes 5 realisiert werden.