Projekt 2: Alte Stadtmauer vom Bootshaus zur Klosterkirche

Im Ergebnis der Variantenuntersuchungen wurde festgelegt, dass die neu zu errichtende Schutzeinrichtung zu großen Teilen unmittelbar vor der bestehenden Stadtmauer stehen soll. Die Alte Stadtmauer von Grimma wird an den Flächen, die durch das Bauwerk verdeckt werden, in ihrem Bestand durch bauliche Maßnahmen gesichert.

Die Umsetzung erfolgt als Stahlbetonmauer, die mit Natursteinen als Vorsatzschale verkleidet wird. Die vorhandenen Maueröffnungen in der Alten Stadtmauer von Grimma werden nicht in die neue Hochwasserschutzmauer integriert. Lediglich drei Zugänge zum Muldeufer sind auf Forderung der Stadt beizubehalten bzw. neu zu errichten. Hierbei handelt es sich um den bereits vorhandenen Zugang zwischen Bootshaus und Stadtmauer, den vorhandenen Zugang zwischen Stadtmauer und Klosterkirche sowie einen neu zu errichtenden Durchgang. Alle drei Durchgänge werden wasserseitig mit einem Hochwasserschutztor ausgerüstet, so dass bei drohendem Hochwasser die Durchgänge kurzfristig durch die Wasserwehr geschlossen werden können.

Die Höhe der Hochwasserschutzanlage variiert zwischen 3,5 m und 4,5 m.


Durchgang am Bootshaus - StadtmauerbeginnStadtmauerende an der Klosterkirche mit Durchgang


Stadtmauer mit Mauerhäuschen und altem DurchgangMauerhäuschen


Planung Bootshaus bis Haus 6


Planung Haus 6 bis Klosterkirche


Hochwasser Februar 2005 an der Klosterkirchealte Stadtmauer mit Mauerhäuschen beim Hochwasser 2005


Muldegärtchen Haus 6 an der StadtmauerMuseum Haus 18 in der Stadtmauer

Aufgrund der durchgängigen geschlossenen Bebauung im Bereich der Projekte 2 und 3 ist eine Erreichbarkeit des Baufeldes nur wasserseitig möglich. Das vorhandene Gelände wurde für die erforderlichen Verkehrslasten während des Baubetriebes ausgebaut sowie durch bauliche Anlagen gesichert.


fertige Baustraße an der Stadtmauer - Juli 2009